Geschichte des Vereins für-einander

 


Schon in den 50ger und 60ger-Jahren regten sich in Schwabing verschiedene soziale Impulse aus der Anthroposophischen Gesellschaft (AG), der Christengemeinschaft (CG) und der Waldorfschule in Schwabing.

Dieser Impuls nahm in den 80er institutionelle Form an: 1981 riefen Mitglieder von AG und CG und Eltern der Waldorfschule eine Initiative für ehrenamtliche Hilfe ins Leben. Eine erste „Marktuntersuchung" in Form von grünen Zetteln sollte sichtbar machen, wer Hilfe brauchte und wer Helfer sein könnte. Es meldeten sich zum allgemeinen Erstaunen 8 Menschen die Hilfe brauchten und 80 die helfen wollten.

 

 

Die Helfer begannen sich darauf in regelmäßigen Abständen zu treffen, unter der Leitung von Charlotte Roder. Im Zentrum dieser Begegnungen stand die gemeinsame Arbeit an Texten von Rudolf Steiner zur „Sozialen Frage"

Anfang der 90ger Jahre drängte es die Initiative vom „Lesen“ zum „Tun“ zu kommen, den sozialen Impuls zu leben und Menschen in Notlagen zu helfen. Dieser aktive Kreis an Menschen nannte sich von nun an „Sozialkreis“ und traf sich monatlich. Gleichzeitig liefen die ersten nachbarschaftlichen Hilfeleistungen an.

 

 

Anfang 1991 tagte der Sozialkreis erstmalig und beschäftigte sich mit der Frage, welche Organisationsform dienlich wäre, den sozialen Impuls in Schwabing zu realisieren.  Der Gedanke der „Sozialstation“ nahm langsam Form an. Jan Biejewitz – der bis dahin die Geschäftsführung der Christengemeinschaft inne hatte – wurde als Geschäftsführer der Sozialkreis-Initiative berufen und stellte die erste am 1.10. 1992 die erste Gemeindeschwester der Christengemeinschaft an.

 

 

Herr Bijewitz leitete die Geschäfte des Pflegedienstes und kurbelte die Nachbarschaftshilfe an. Mehr und mehr Menschen meldeten sich – sowohl als Helfer als auch als Hilfe-Suchende, so dass Frau Dimanschek als Bürohilfe und Frau Preisinger für die Buchhaltung engagiert wurden.

1996 wurde die Sozialstation zum 1. Januar in die Rechtsform des gemeinnützigen Vereins überführt, den Namen „für-einander“ formulierte Herr Roder, das Logo entwickelte seine Tochter.

1997 übergab Herr Bijewitz die Geschäftsführung an Herrn Spötzl, der diese 3 Jahre versah.

 

 

Um die anthroposophische Pflege bei für-einander zu festigen und zu vermitteln, wurde 1999 Waltraud Marschke beauftragt und die Gesundheitspraxis in der Nikolaistraße auf zu bauen

Im August 2000 löste Christian Strohmeier Herrn Spötzl in der Geschäftsführung des Vereins ab und Miriam Hanus übernahm die Aufgabe der Pflegerischen Leitung.

2002 löste Herr Kaul Frau Roder im Vorstand des Vereins ab, zeitgleich tritt der Verein für-einander in das Sozialwerk der Christengemeinschaft ein. 2005 übernimmt Herr Heck den Vorstandssitz von Hr. Koschmieder.

 

 

Mit Einführung der Pflegereform 1995 kristallisierten sich mehr und mehr die beiden Bereiche „Pflege“ und „Hilfe“ heraus. Während die Pflege von ausgebildeten Pflegekräften verantwortet wurde, stützte sich die Nachbarschaftshilfe auf einen starken Helferimpuls ehrenamtlicher Schwabingerinnen und Schwabinger. Die Anfänge der Nachbarschaftshilfe gestalteten Frau  Melchior, Frau Strauß und Frau Tritschel. 2006 ist die Organisation der Nachbarschaftshilfe so angewachsen, dass sie ehrenamtlich nicht mehr zu bewältigen ist: Sonja Bründl wird die erste fest angestellte Leiterin.

Gleichzeitig wächst der Pflegedienst kontinuierlich weiter, und organisiert sich intern um in kleinere eigenständige  Pflegegruppen die einen engen Bezug zwischen Pflegenden und Patienten gewährleisten und so der Patientenverantwortung Raum geben.

 

 

Zur Mitgliederversammlung 2008 wird die Satzung von für-einander geändert.

Der Namensbestandteil „Sozialstation" wird durch „Pflegedienst" ersetzt und der Verein bekommt eine neue Struktur: die Geschäftsführung von Pflegedienst und Nachbarschaftshilfe übernimmt den Vorstand des Vereins – der bisherige Vorstand fungiert künftig als Aufsichtsrat. Erster geschäftsführender Vorstand wird Christian Strohmeier, ihm folgt Herr Kinter und Herr Henkel. Die Leitung der Pflege geht von Miraim Hanus an Martina Peinhofer und danach  an Sabine Steckenbach. 

In der 2008 beschlossenen Form wirkt der Verein für-einander seither in Schwabing in den beiden im Geist der Anthroposophie.

 

Heute, im Jahre 2023, ist Jochen Baltzer Geschäftsführer des für-einander Pflegedienst und Nachbarschaftshilfe e. V.

 

 

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