Anthroposophie
Rudolf Steiner, * 25. Februar 1861; † 30. März 1925 war ein österreichischer Philosoph. Er begründete die Anthroposophie, eine spirituelle Weltanschauung, die an die
christliche Theosophie und die idealistische Philosophie anschließt. Sie versteht sich nicht nur als Lehre, sondern auch als eine Methode, eigenständig Forschung auf „geistigem Gebiet“ zu
betreiben.
Ziel ist ein individueller, aber dennoch systematischer Zugang zur eigenen Spiritualität.
Auf Grundlage der Anthroposophie gab R. Steiner einflussreiche Anregungen für verschiedene Lebensbereiche, etwa Pädagogik (Waldorfpädagogik), Kunst (Eurythmie, Sprachgestaltung), Medizin
(Anthroposophische Medizin) und Landwirtschaft (Biologisch-dynamische Landwirtschaft).
Kurz zusammengefasst kann man sagen: Anthroposophie ist eine spirituelle Bewegung auf philosophischer Grundlage mit sozialer Ausrichtung.
Wenn Sie Rudolf Steiner besser kennenlernen möchten, so laden wir Sie dazu ein, sich ein paar Videos anzuschauen unter Filme
Die besondere Leistung der anthroposophischen Bewegung besteht darin, dass über die letzten 100 Jahre in sehr vielen verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen sehr viele Einrichtungen und
Initiativen entstanden sind, in denen Spiritualität ganz gewollt in den Lebens-, Arbeits- und Produktionsprozess- und Alltag einfließt, so ist das auch bei uns.
Anthroposophische Pflege
Aus der anthroposophischen Medizin entstand die Anthroposophische Pflege mit naturheilkundlichen und auf den Menschen bezogenen Heilmitteln und Anwendungen.
Sie geht auf Ita Wegman, Margarethe Hauschka und einige andere Pioniere zurück.
Das Ita-Wegman-Institut in Arlesheim bei Basel (CH) birgt ein Archiv dieser interessanten Menschen.
Literatur zur Anthroposophischen Pflege finden Sie unter "pflegen"
Anthroposophie bei für-einander
Die Anthroposophie ist der ideelle Hintergrund von für-einander aus dem wir bei unserer Tätigkeit schöpfen. Alle unsere Mitarbeiter verbindet der Wunsch nach einer
erfüllenden Tätigkeit am Menschen und einer gelebten Spiritualität am Arbeitsplatz.
Ein wichtiges Ergebnis der Auseinandersetzung mit Anthroposophie ist, dass der Mensch Zugang zu seiner Spiritualität finden und diese in sein Privat- und Berufsleben integrieren kann. Spiritualität
bleibt somit nicht nur auf den Bereich der privaten Überzeugungen beschränkt, sondern sie kann in den Lebens-, Arbeits- und Produktionsprozess- und Alltag fließen und diesen maßgeblich beeinflussen.
Als anthroposophische Institution verstehen wir es als unsere Aufgabe uns in den Dienst an der Spiritualität und spirituelle Entwicklung all der Menschen zu stellen, mit denen wir verbunden
sind.
Unser Ansatz wird von vielen Nachfragenden nicht als „anthroposophisch“ sondern einfach als „anders“ und qualitativ hochwertig erlebt. Wer seine Kinder auf die Waldorf-Schule schickt oder im dm-Markt
nach Weleda-Produkten greift, wer sich bei Allnatura für Demeter-Gemüse entscheidet – wer also anthroposophische Dienste oder Produkte nachfragt, will das "spirituelle Tätigsein" derer, der diese
Dienste und Dinge hervorbringen. Anthroposophie motiviert den achtsamen Umgang mit Natur und Mensch - der spirituelle Impuls derer, die „anthroposophische Angebote“ anbieten, erzeugt diese „andere,
besondere, wohltuende, heilsame“ Qualität.